Britain’s defense minister said on Sunday he was ready to work with his new U.S. counterpart but that Western nations could not treat Russia as an equal partner as Moscow was a strategic competitor. (…) „I’m ready to work with the new Secretary of Defence Jim Mattis… to be strong against Russian aggression towards NATO, to de-escalate tensions with Moscow and as I said to continue to work with Russia on how we get towards a settlement in Syria,“ Michael Fallon told the BBC. „That can’t be treating Russia as an equal. Russia is a strategic competitor to us in the West and we have to understand that.“
Reuters stellt das in Zusammenhang mit den Gerüchten um die Nominierung des Exxon-Mobil-Chefs zum Außenminister, dem „harmonische“ Beziehungen zum Kreml nachgesagt werden. Das mag zur Schärfe der Stellungnahme von Michael Fannon beigetragen haben, ist aber nicht ihr Zusammenhang. Fannon ist, im Unterschied zu Boris Johnson, kein amateurhafter Seifenbläser mit zuweilen hitzigem Temperament. Er weiß, was er da sagt und sagt es unter dem Eindruck einer Serie von NATO-Konferenzen.
Bislang war Putin der Paria und die NATO-Kriegspolitik zielte auf seine Gefolgschaft. Nun schließt Fannon Russland, das Land, unter Verweis auf „strategische Konkurrenz“ mit dem „Westen“, den er implizit zum angelsächsischen Imperium erklärt, aus dem Kreis gleichberechtigter Herrschaften, also den Vereinten Nationen aus. Das korrespondiert der beispiellosen Erklärung der führenden NATO-Staaten vom 7. Dezember, die Russland – und den Iran – unter ostentativer Mobilisierung einer Parallelwelt zum Geschehen in Aleppo, zu Schurkenregimes erster Klasse stilisierte.
Es ist natürlich viel zu früh, darüber zu spekulieren, welche konkreten Schritte die NATO ins Auge gefaßt hat, die Trump Administration unter ihre Raison zu zwingen. Meine Befürchtungen schreibe ich dennoch hin. Ich denke, die NATO bereitet den ersten Atomwaffeneinsatz ihrer Geschichte vor – nicht gegen Russland, vielleicht nicht einmal gegen den Iran. Möglicherweise wird man Nordkorea schlachten, was China trifft, wogegen Trump nichts hat. Doch das eigentliche Ziel wird die Entwertung der russischen Nuklearmacht als einer strategischen Größe sein.
Und falls die Widerstände in den eigenen Reihen zu groß werden, hat man immer noch die zionistische Militäraristokratie an der Hand. Für die wären die Folgen eines taktischen Atomschlages gegen Damaskus ein Traumergebnis des Syrienkrieges, sofern NATO und Weißes Haus ihn decken, und dazu braucht es nur eine saftige False-Flag-Operation.
Die iranische Militärführung scheint dieselbe Befürchtung zu hegen. Reuters zitiert folgende Splitter aus einer Rede des iranischen Verteidigungsministers, die bei MehrNews (noch?) nicht auf Englisch verfügbar ist:
Extrem auffällig wich der Minister von der üblichen Unbesiegbarkeitsrhetorik ab, die auf Irans konventionelle Kapazitäten pocht, die den USA – und noch mehr Saddam – während des ersten Golfkrieges eine unangenehme Überraschung bereitete. Die Bemerkung, Trump sei vom Schlage derer, die alles in Dollar berechnen, deutet für jeden über die realistischen Optionen eines Irankriegees informierten Beobachter (und Leser von US-KriegsäJournalen, die da kein Blatt vor den Mund nehmen) auf die atomare Option.
Englischsprachig erschien heute bei MehrNews ausschnittsweise eine andere Rede]von Hossein Dehghan, Iran not to be any war initiator. Es ist eine Wahrnung vor den strategischen Konsequenzen eines vernichtenden Angriffes auf den Iran aus der Sicht regionaler Geo- und Imperiumspolitik. Da hinein gehört auch die bei Reuters offenbar des Zusammenhangs entkleidete Warnung vor der Zerstörung der Golfmonarchien, die keine iranische Drohung darstellt, sondern auf der Feststellung beruht, diese Regimes verlören mit dem Verschwinden des iranischen „Feindes“ ihre innenpolitischen Krücken.
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Von „Fleetstreet“ gibt es dazu die entsprechende Begleitmusik:
https://capx.co/divided-and-deluded-europe-faces-crisis-on-every-front/
E. Lucas ist zwar beim Economist, schreibt aber auch gern für die einheimischen Massen:
http://www.dailymail.co.uk/news/article-4071968/Why-2017-dangerous-year-Britain-Cold-War-France-set-run-Putin-acolytes-fall-defend-Baltic-states-Russia-strikes-ve-cut-military-bone.html
Er und seine Gesinnungsgenossen reichen momentan dies hier als Manna herum:
http://www.politico.com/magazine/story/2017/01/putins-real-long-game-214589
OT:
Molly ist Expertin für non-standard thinking und hat ein echtes Faible für freedom fighters und modern global revolutionaries. Deshalb berät sie gerne Leute wie Sakashvili und diese Figur:
https://de.wikipedia.org/wiki/Vlad_Filat
Hier erfährt man etwas mehr darüber:
https://de.scribd.com/document/281790252/Molly-Kathleen-Mc-Kew-PLDM
Dieser Auftrag fiel in die letzten Wochen vor den Parlamentswahlen 2014 in Moldawien, wo dieses Projekt im HInterhof der EU anstand:
https://en.wikipedia.org/wiki/Moldovan_bank_fraud_scandal
Ob es an Mollys „assistance“ lag, war nicht zu eruieren, aber beide Kunden mussten sich danach leider beruflich neu orientieren.
End of OT
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