Der menschliche Aff flieht leichter, als er angreift Deshalb zählt Überwindung von Furchtsamkeit (im Unterschied zu „Furcht“) zu den grundlegenden Leistungen der symbolischen Funktion und abstrakter Verstandesleistungen. Um Äonen älter in der Vor-Geschichte des menschlichen Verstandes liegt die Überwindung von Furchtsamkeit mittels ritualisierter Signalkaskaden, ein Phänomen, das nicht nur zwischen Individuen einer iwie sozial lebenden Gattung zu beobachten ist, es findet sich auch gattungsübergreifend in lokalen Biotopen, es ist ein Bestandteil der Evolution von Biotopen, die in die DNA der beteiligten Gattungen eingeschrieben wurde. Im empfundenen, akuten Gefahrenfall regrediert das menschliche Tier individuell wie im Verband auf die Mobilisierung von Signalkaskaden, nur nimmt das symbolische Inventar in dieser Regression die Stellung der Signale ein, ohne daß die Symbole ihren Gehalt in dieser Operation verlören, er wird vielmehr im Maße transformiert, wie die Gefahrenlagen andauern oder verstetigt werden. Diesen Zusammenhang halte ich für den entscheidenden Faktor in der zwischen 8 und 10 Tausend Jahre anhaltenden Tradition und Haltbarkeit der Sklaverei. Es ist ohne Wenn und Aber eine Tradition der Folterherrschaft und der Foltermethoden. Die Geschichte dessen, was eure bestialische Horde „Zivilisation“ zu nennen beliebt, ließe sich deshalb zu mindestens einer Hälfte in die Form einer Geschichte der Folterziele, Folterzwecke und Foltermethoden bringen. Ernest Bornemann hat zum Beispiel mal damit begonnen, leider war er über die Maßen fasziniert von der Hauptrolle, die sexuelle Repression in dieser Geschichte spielt. Bei unfetischisierter Betrachtung ergibt sich indes sofort, daß die Hauptfrage, die eine Untersuchung einer jeweiligen Folterkultur zu beantworten hat, die nach der Natur und sozialen Stufung der Gratifikationen ist, identisch mit der Frage nach der Natur, dem Inhalt und der Funktionalität der Kooption der Sklaven UND Herren für etwas, das ihnen gemeinsam, wenn auch auf unterschiedliche Weise, in der Gestalt permanenter Bedrohung durch und vermittels der eignen gesellschaftlichen Formierung entgegen tritt. Schon diese Frage zu stellen macht einen gewaltigen potentiellen Erkenntnisraum auf, versucht es halt mal …
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Aktuelle Beiträge: Themen & Essays
Ramstein und IWF im Ukrainekrieg
Die heute verkündeten militärpolitischen Entscheidungen habe ich auf dem anderen Blog kommentiert, den ich der Schließung durch künftige Zensur anheim stelle: Hier will ich auf den Eintrag „Krieg und Frieden“ von 2014 verweisen.
Interview of Sergey Lavrov to Channel One, Moscow, 4/25, 2022
Volltext gemäß der Veröffentlichung des russ. Außenministeriums, maschinelle Übersetzung.Zur Ergänzung empfehle ich bedingt den Artikel Ukraine and the battle for Eurasia (A-Times). Die Bedingung: Es wäre zu klären, wie es zugeht, daß im Zeitalter des Spätimperialismus, genauer des Imperiumszerfalls, eine hoch ideologisierte Militärdoktrin eine breite Revitalisierung erfahren hat, die aus der Epoche des Zerfalls des […]
Vergebens, bürgerlichen Subjekten den eigenen Krieg erklären zu wollen; dazu schwätzen kann ich immerhin.
Um potentiell nahrhaft schwätzen zu können, hätte ich das Metainstitut Nation zu erklären, dachte ich ursprünglich, aber das wäre ein Irrweg auf der Grundlage der Art und Weise, wie die Erklärung für mich persönlich funzt. Krieg ist ein Institut, Frieden ist es nicht! Das sollte schon an der Formalität der Friedensbestimmung auffallen, “Friede” ist die […]
Vorbemerkung zum Begriff der Nation für “Spezialisten”
Nimmt man den Begriff des bürgerlichen Staates in der Gestalt, wie die Roten Zellen/Marxistische Gruppe ihn vorgestellt hatten (Volltext), zum Ausgangspunkt, lautet die allgemeinste Zusammenfassung des Staatszweckes, den der “verselbständigte, abstrakt freie Wille” seiner Untertanen (!, die militärische Unterwerfung ist da voraus gesetzt) zu verfolgen hat, die Entfaltung der allgemeinen Bestimmungen eines Gemeinwesen des Geldes […]
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